Im TRIO IVOIRE (Hans Lüdemann – Aly Keïta – Christian Thomé) verbinden sich der Erfindungsgeist zweier deutscher Improvisatoren und eines Klang Poeten von der Elfenbeinküste: Hier geht es um die reine Lust am Spiel, die sich frei über Traditionen und Kontinente erstreckt. Es verschmelzen persönliche Wurzeln aus den Traditionen von Jazz, europäischer und afrikanischer Musik. Die Verbindung des afrikanischen Balafons mit Klavier, Schlagzeug und Elektronik schafft einen zeitgenössischen Sound ohne Vergleich.
Aly Keïta ist Preisträger eines Deutschen Jazzpreis 2022 in der Kategorie „Besondere Instrumente“.
TRIO IVOIRE ist auch buchbar in weiteren Besetzungen: Trio Ivoire feat. Dobet Gnahoré und Trio Ivoire XX “Enchanted Forest”
Das Trio Ivoire blickt auf eine über 20 – jährige Geschichte zurück, in der es Maßstäbe für transkulturelle musikalische Zusammenarbeit gesetzt hat. Mit 6 Alben-Veröffentlichungen, zahlreichen internationalen Tourneen auf mehreren Kontinenten, darunter mehrere Tourneen in Afrika und Konzerte in den USA, Auftritten auf bedeutenden Festivals und in renommierten Konzertsälen ist das Trio Ivoire zu einer festen Größe im Konzertbetrieb geworden. Das Trio Ivoire hat 2012 in einem Projekt mit der NDR Bigband zusammengearbeitet. 2014 wurde die 4. CD der Gruppe, „Timbuktu“, zum „Album des Jahres“ in Japan gekürt und 2015 wurde das Trio als Ensemble des Jahres für den ECHO Jazz 2015 nominiert. 2017 ist das 5. Album „Desert Pulse“ erschienen, live aufgenommen beim Acht Brücken – Festival Köln mit den Gästen Ballake Sissoko (Kora-Harfe) und Reiner Winterschladen (Trompete). Es ist ein Live – Album mit einer Art ”best of” aus dem Repertoire der Gruppe.
Hans Lüdemann – piano/virtual piano, Komposition
geboren 1961 und aufgewachsen in Hamburg, 1978/79 in Los Angeles/USA, lebt in Hoffnungsthal. Er studierte klassisches Klavier am Hamburger Konservatorium und Jazz – Klavier an der Musikhochschule Köln und im „Banff Centre“/Canada. Als Solopianist verbindet er akustische und „virtuelle“ Klavierklänge zu einem mikrotonalen Instrument. Er hat mit Jan Garbarek, Paul Bley, Marc Ducret, Toumani Diabaté, Muhal Richard Abrams und Heinz Sauer zusammengearbeitet und leitet seit 2013 das deutsch-französische TransEuropeExpress-Ensemble. Als Komponist hat er ein umfangreiches Werk geschaffen und erhielt Kompositionsaufträge des WDR, der NDR Bigband und der Oper Köln. Zu seinen Veröffentlichungen zählen der Notenband „Rhythmic Etudes“, die Solo – CD „das reale Klavier“ und das Album „Polyjazz“ des TransEuropeExpress. Die CD – Box „die kunst des trios“ wurde 2013 mit dem „ECHO Jazz“ prämiert und das Album „mikroPULS“ war eines der Alben des Jahres 2019 bei „NewYorkCityJazzRecord“. Lüdemann lehrte Jazz-Klavier und Ensemble an der Musikhochschule Köln von 1993 – 2008 und war „Cornell Visiting Professor“ am Swarthmore College in Philadelphia/USA 2009/10 und 2015/16. Er erhielt Kompositions-Stipendien der Konrad Adenauer Stiftung 2014 und der Kulturakademie Tarabya Istanbul 2021. Hans Lüdemann wurde 2021/22 mit dem Rompreis Villa Massimo für Komposition ausgezeichnet. – www.Hansluedemann.de
Aly Keïta – Balaphon/Mbira
1969 in Abidjan/ Côte d’Ivoire als Sohn malischer Eltern geboren und von malischer Nationalität, lebt seit 2001 in Berlin. Er stammt aus einer Malinké-Familie, die seit Generationen den Beruf des „Griots“ (traditionelle Sänger und Musiker) ausübt. Er verbrachte seine Kindheit in Abidjan und in Mali, wo er auf dem traditionellen pentatonischen Balafon zunächst bei Zouratié Coulibaly lernte. Aly Keita baute selbst ein diatonisches Balafon und entwickelte schließlich das chromatische Balafon, dass er heute vorwiegend spielt. Er hat mit einer Vielzahl bekannter Künstler der afrikanischen Musik und aus Jazz und Klassik zusammengearbeitet – Pharoah Sanders, Amadou & Mariam, Trilok Gurtu, Rhoda Scott, Joe Zawinul, Rokia Traoré – und auf Alben von Majid Bekkas, Omar Sosa und Parco Sery und der Gruppe „Kalan Tegan“ mitgewirkt. Aly Keita war auf bedeutenden internationalen Festivals zu Gast und ist als Solist und im Ensemble in renommierten Konzertsälen aufgetreten – u.a. in der Alten Oper Frankfurt, der Kölner Philharmonie und dem Konzerthaus Wien. Er gibt regelmäßig Solokonzerte und spielte 2010 eine zweimonatige Tournee durch Ost- und Südafrika für das CCF/Institut Francais. 2012/13 tourte er in Europa und den USA als musikalischer Leiter von „Acoustic Africa“, 2018 mit dem Projekt „Kirina“ von Rokia Traoré. Seine Debüt-CD „Akwaba“ mit einem eigenen Projekt ist 2007 erschienen, eine Balaphon-Solo-CD 2010. Im gleichen Jahr erhielt Aly Keïta den deutschen Weltmusikpreis „Creole“. 2022 wurde er mit einem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Besondere Instrumente“ ausgezeichnet. – https://www.facebook.com/alykeita.balafon/
Christian Thomé – Schlagzeug/Perkussion
(*1970, Düsseldorf) lebt in Köln und arbeitet als Schlagzeuger, Komponist, Arrangeur, Produzent und Pädagoge. Seine Projekte erstrecken sich von zeitgenössischem Jazz und frei improvisierter Musik über Weltmusik, experimentelle Elektronik und Popmusik bis hin zur Klassik. Aktuell arbeitet er am abstrakt.club, einer Konzertreihe für experimentelle Clubmusik, dem Tarabya Ensemble und dem Trio Vesna mit der ukrainischen Sängerin Mariana Sadovska und dem Sounddesigner Markus Braun. Er ist zudem Mitglied von Formationen um Markus Stockhausen, dem Projekt „Wild Life“ und der „Markus Stockhausen Group“. Zentrum seiner Arbeit ist die stetige Weiterentwicklung seines unkonventionellen, facetten- und klangfarbenreichen Schlagzeugspiels. Christian Thomé war 2016 und 2018 Stipendiat der Kulturakademie Tarabya des Auswärtigen Amtes und 2001 Stipendiat in New York City des Landes NRW. Er ist Echo Jazz Preisträger 2018 mit der CD Far Into The Stars der Gruppe Quadrivium und Jazzart Preisträger 2004 mit seinem damaligen Trio Radio Köber. Als Lehrbeauftragter für Jazzschlagzeug, Jazzensemble und Fachdidaktik ist er am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück tätig. – www.christianthome.com
Vision & Energie. Trio Ivoire in der Brotfabrik: „Manchmal, für lange, versunkene Minuten, sind die drei in aller Offenheit so nah beieinander und bilden einen so komplexen gemeinsamen Ereignishorizont, dass man spürt: Das Trio Ivoire ist in visionärer Energie dabei, einen gänzlich eigenen Weg in der aktuellen improvisierten Musik zu markieren, weit entfernt von den breiten, suggestiven Autobahnen der Weltmusik. genau so weit auch entfernt von den idiomatischen Einzugsbereichen des zeitgenössischen Jazz.“ – Frankfurter Rundschau
„Grenzüberschreitende Leidenschaft: Diese Musik verdiente kein Etikett, weder World Jazz und erst recht nicht Ethnopop. Dafür wirkte sie viel zu persönlich, schien aus einer grenzüberschreitenden Leidenschaft für die Musik ganz allgemein heraus organisch zu erwachsen – um letztendlich in bunten Farben und Nuancen wunderschön zu erblühen.“ – Süddeutsche Zeitung
„Hupkonzert? Oder was? Das Trio Ivoire spielt intelligenten Afro-Jazz: Die schnell gewachsene Freundschaft, die Vertrautheit mit der jeweils anderen Kultur und der gegenseitige Respekt haben hier zu einer der schönsten und abwechslungsreichsten Weltmusik-Produktionen der letzten Zeit geführt.“ – FAZ
„Die ungewöhnliche Klavier-Balafon-Schlagzeug-Formation brachte gerade das Album „Timbuktu“ heraus – eine reizvolle Fusion von afrikanischen und europäischen Klängen und Rhythmen. „Die Musik vom Trio Ivoire, schrieb das Fachblatt „Jazzthetik“ schon vor einigen Jahren, zeige, „dass auch im 21. Jahrhundert noch Entdeckungen möglich sind“. Wohl war.“ – SPIEGEL Online
„Hypnositierender Musikfluss – das „Trio Ivoire“ begeisterte: Wenn du weite Wege gehst, heißt einer ihrer Titel. Und der ist für das Trio Ivoire, das Elfenbeintrio, schon aus geografischen Gründen zutreffend: Die Musiker stammen von der westafrikanischen Elfenbeinküste, aus England und Deutschland. Doch weite und neue Wege beschreiten sie auch musikalisch. Ihr fast hypnotischer Musikfluss geht sagenhaft ab – und spricht gleichzeitig den Intellekt an. Ein Mix aus Tradition und Experiment, der bei der Reihe Jazz im Frizz begeisterte. Nicht alle Tage hört man in unseren Breiten ein afrikanisches Balaphon, ein dem Marimbafon verwandtes Instrument. (…) Aly Keita zauberte darauf treibende Ostinati, energische Soli und zärtliche Tremoli hervor. (…) Den harmonischen Raum erweiterte der Kölner Pianist Hans Lüdemann auf raffinierte Weise. (…) Beeindruckend die Technik dieses Pianisten, etwa bei rasend schnellen Tonwiederholungen, sein Rhythmusgefühl und sein weites stilistisches Spektrum. Mal improvisiert er wie Keith Jarrett aus wenigen Tönen ins Ohr gehende Melodien. Mal ist er dem avantgardistischen Griff ins Flügelinnere nicht abgeneigt.(…)“ – HNZ Kassel
„Die afrikanische Kooperationen des Kölner Pianisten Hans Lüdemann sind in mancherlei Hinsicht ungewöhnlich. Sie widersprechen dem hierzulande üblichen Gestus, sich mit irgendwie Afrikanischem zu schmücken oder schlimmer noch, es schlicht zu adaptieren. Wir reden hier von ‚gleicher Augenhöhe‘. (…) Das Ergebnis sprengt locker jede selbstverständliche Kategorisierung, wie sie im Plattenladen vielleicht hilfreich ist, aber eben nicht im Kopf. Was Hans Lüdemann mit Aly Keita (…) auf die Beine stellt, hat beinah utopischen Atem.“ – StadtRevue Köln Magazin
„Zwei Westafrika-Reisen infizierten den Pianisten und Komponisten Lüdemann mit der dortigen Musik. 1999 veröffentlichte er eine erste CD mit dem Kora-Virtuosen Tata Dindin. Im gleichen Jahr gründete der Jazz-Querdenker das Trio Ivoire. Hier führt Lüdemanns mal melodisches, mal rhythmisches Klavier phantasievolle Dialoge mit dem Balafon des Ivorers Aly Keita, feinsinnig unterstützt von Schlagzeuger Christian Thomé.Das Spektrum reicht von lyrischen Passagen über i nspirierte Leichtigkeit bis zu virtuos-komplexen Kaskaden.“ (5 Sterne) – Frankfurt Journal
„Respekt vor der Herkunft des jeweils anderen und Neugierde auf eine fremde Kultur, gepaart mit Abenteuerlust und Entdeckergeist: Das sind die Eigenschaften, die Hans Lüdemann, Aly Keita und Christian Thomé mitbringen, um das Trio Ivoire zur Matrix einer gelungenen Fusion aus amerikanischem Jazz, westafrikanischer und europäischer Musik zu machen.“ – Jazz Thing
„Die Musik ist dort, wo sie gespielt wird“. Die Instrumentierung des Trio Ivoire mit Balafon, Klavier und Schlagzeug ist nach wie vor ein Alleinstellungsmerkmal. Immer wieder umspielen Hans Lüdemanns fantasievolle Klavierimprovisationen die Pentatonik von Aly Keita am diatonischen und chromatischen Balafon. Songstrukturen mit typisch afrikanischer melodischer Sanftheit vereinen sich mit dem freien Atem der Improvisation.“ – Jazzthetik
„Trio Ivoire: Gleich der Opener (…) schickt den Hörer auf eine faszinierende Reise: das simple, volksliedartige Motiv eignet sich exzellent für reizvoll verschlungene Exkursionen, die dennoch stets einen mitreißenden Ohrwurmcharakter besitzen. Herzstück der CD ist die dreiteilige ‚Suite Africaine‘, auf der sich zuerst Keita und Argüelles vorstellen, bevor in der einzigen Gemeinschaftsproduktion (die Stücke stammen sonst meist von Lüdemann) alle drei variantenreich sich an der ausgefuchsten Polyrhythmik des Stückes entlanghangeln. (…) Trio Ivoire zeigen, dass auch im 21. Jahrhundert noch Entdeckungen möglich sind.“ (4 Sterne) Jazzthetik
„Aly Keita forschte bereits seit den 80er Jahren nach neuen Klängen auf selbstgebauten Instrumenten und suchte den Kontakt zu Jazzmusikern wie Pharoah Sanders. So entwickelt Keita aus der afrikanischen Ästhetik heraus avantgardistische Klangskulpturen, die sich in die pianistische Gegenwelt hineinfühlen. Lüdemann gestaltet sein Klavierspiel perlend und sanglich, dann wieder hölzern perkussiv mit erdigem Timbre – gar so, als habe er die Balaphon-Spielweise aufgesogen um sie dem Klavier wieder zu entlocken. Das Trio findet eine kammermusikalische Intimität, die in der integrativen Verschränkung von afrikanischen, jazzigen und klassischen Elementen eine noch nicht vernommene Qualität erreicht. Und mehr noch – vereinen sich doch auch avantgardistische Harmonien vorzüglich mit den lyrischen, melodischen Traditionen“ – jazzpodium
„Was für eine Trio-Besetzung: Piano, Balaphon und Percussion (…), eine weltweit einmalige Angelegenheit. Großartig jedenfalls, wie diese drei Musiker afrikanische und westliche Musikwelten zu verbinden wissen. (…) Was die drei da vollführen, ist eine Kernschmelze. Es entsteht etwas regelrecht Neues. Jazz, verschmolzen mit afrikanischer Pentatonik und 12/8 Rhythmik, wie man es zuvor noch nicht gehört hat.“ (4 Sterne) – Concerto
„Das Trio Ivoire stellte der Kölner Pianist Hans Lüdemann nach einer fünfwöchigen Tournee durch Westafrika 1999 zusammen. Polyrhythmik und Polyphonie sind Merkmal dieses Trios. Es bezieht seinen Reiz aus den Reibungen, die zwischen Klavier und Balaphon entstehen. Lüdemanns komplexe Soli werden geschickt pariert und in einen neuen Kontext gestellt. Minimalistische Strukturen und pulsierende, fliessende Arpeggien bestimmen das Bild. Zwischen neuer Musik, Jazz-Improvisationen und afrikanischer Folklore setzt Hans Lüdemann Massstäbe, 2013 mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet. Eindrücke von Klang, Kultur, Menschen und Atmosphäre sind brillant verarbeitet. Es sind faszinierende Klänge, die dem jeweils anderen Klanghintergrund folgen und Neues entstehen lassen“ (4 Sterne) Jazz’N’More
„Hans Lüdemann, Pianist aus Hamburg, zog 1999 in die Welt hinaus, und zurück kam er mit der Idee zu afro-europäischem Jazz. Der Balaphonvirtuose Aly Keita prägt den Ensembleklang seines Trio Ivoire. Packende Rhythmen, Drehwurmthemen und und lässige Beats: Auf „Timbuktu“ präsentiert sich eine transkontinentale Einheit.“ – Audi
Im TRIO IVOIRE (Hans Lüdemann – Aly Keïta – Christian Thomé) verbinden sich der Erfindungsgeist zweier deutscher Improvisatoren und eines Klang Poeten von der Elfenbeinküste: Hier geht es um die reine Lust am Spiel, die sich frei über Traditionen und Kontinente erstreckt. Pianist Hans Lüdemann, der zuvor bereits mit Musikgrößen wie Jan Garbarek, Paul Bley, Heinz Sauer und Marc Ducret zusammengearbeitet hatte, traf 1999 auf einer Solotournee in Westafrika den Balaphonmeister Aly Keïta. Noch im gleichen Jahr gründeten sie das perkussive Trio mit Schlagzeug, das seit 2013 von Christian Thomé gespielt wird.
Im TRIO IVOIRE verschmelzen persönliche Wurzeln aus den Traditionen von Jazz, europäischer und afrikanischer Musik. Die Verbindung des afrikanischen Balafons mit Klavier, Schlagzeug und Elektronik schafft einen zeitgenössischen Sound ohne Vergleich. Das hat weniger mit traditioneller Musik als damit zu tun, künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten in einer globalisierten Welt zu finden. Einerseits geht es darum, traditionelle afrikanische Instrumente in die moderne Welt zu transportieren um auf der anderen Seite neue Farben für das Klavier zu entdecken. Gemeinsam entsteht eine eigene Art von Musik jenseits der Klischees – ein lustvolles Spiel dreier außergewöhnlicher Musikerpersönlichkeiten zwischen Traditionen, Visionen und Experimenten. Besonders dort, wo afrikanische Polyrhythmik und europäische Polyphonie sich verbinden, oder wo die Gegensätze betont werden, entstehen die kreativen Energien der Gruppe. Die musikalische Magie des TRIO IVOIRE verbindet Jazz zurück nach Afrika, in einer subtilen Balance zwischen reichen und komplexen rhythmischen und formalen Strukturen und einer emotionalen Tiefe „hinter den Tönen“, die berührt – sie zielt direkt in das Herz des Zuhörers.
Auch buchbar in weiteren Besetzungen:
Trio Ivoire feat. Dobet Gnahoré: Überbordenden musikalischen Reichtum als kreative Kraft, gespeist aus den Quellen afrikanischer, europäischer Musik und des Jazz, bezeugen das Trio Ivoire und die aus der Côte d’Ivoire stammende Chansonnière Dobet Gnahoré in kammermusikalischer Schlicht- und Schönheit.
Dobet Gnahoré, Afro-Pop-Diva von der Elfenbeinküste, wird gern mit Angélique Kidjo und Miriam Makeba verglichen. Sie singt betörende panafrikanische Balladen! Da lässt sie mal spielerisch einen Jodel steigen, herzhaft zwischen Brust- und Kopfstimme zappend, dann wieder geht ihre klare samtig-warme Alt-Stimme mit eindringlichen Balladen unter die Haut. In bester Manier einer Chansonnière komponiert und textet die ivorische Sängerin Dobet Gnahoré ihre Lieder selbst. Sie vermittelt in den Sprachen Bété, Lingala und Wolof ein Bild ihres ganz eigenen Afrikas und singt offen über die Liebe, den Tod, die Ausbeutung der Frauen und Kinder in Afrika. Auch instrumental bringt sie sich in das Trio Ivoire ein und zeigt ihre Qualität als Perkussionistin – und gelegentlich auch atemberaubende Tanzeinlagen! Mit Dobet Gnahoré hatte das Trio Ivoire bereits 2006 zusammengearbeitet und seit 2018 hat sich die Verbindung wieder erneuert. Zu neuen Songs aus der „Enchanted Forest“ – CD kommen auch einige von ihr komponierte Lieder hinzu und das eine oder andere Stück aus der Bandgeschichte.
Trio Ivoire XX “Enchanted Forest”: Bei dem Album ”Trio Ivoire XX: Enchanted Forest” wurde dem Trio Ivoire schliesslich ein Gesangstrio der Sängerinnen Simin Tander, Tamara Lukasheva und Monica Akihary gegenübergestellt – verbunden werden die beiden Trios durch Bass (Lisa Wulff) und Saxophon (Alexandra Grimal). In der Corona-Zeit gab es ein Trio-Konzert in der Alten Oper Frankfurt 2020 und zwei Streaming Konzerte im Loft Köln (Trio) und im Stadtgarten Köln (Trio Ivoire XX). Seit Juni 2021 war die Gruppe wieder verstärkt live unterwegs, im Juni in Rumänien und im November mit der Sängerin Dobet Gnahoré als Gast.
„Enchanted Forest“ ist ein neues Projekt des Trio Ivoire. Es stellt der Kernbesetzung des Trios Hans Lüdemann (piano & virtual piano) Aly Keita (Balaphon) und Christian Thomé (Schlagzeug & Perkussion) ein vokales Trio gegenüber mit Simin Tander, Tamara Lukasheva und Monica Akihary Als verbindendes Element kommt der Kontrabass von Lisa Wulff hinzu. Das gemeinsame polyphon-polyrhythmische Gewebe der Musik des Trio Ivoire bekommt mit dem neuen, für 2020 zum 20jährigen Bandjubiläum realisierten Projekt „Enchanted Forest“ mehr Atem, dem perkussiven Charakter der Instrumente wird eine zusätzliche Ebene gegenübergestellt durch ein vokales Trio. Die drei Sängerinnen ergänzen und verstärken jeweils eine Stimme des instrumentalen Trios, sie agieren als Solostimmen, improvisatorisch und auch als ein eigener Klangkörper. Inspiration dafür sind unter anderem die Vokalpolyphonien der Pygmäenmusik. Die Gruppe entwickelt Improvisationen im Kollektiv und mit solistischen Ausflügen und verbindet diese mit Songs, bei denen jeweils eine einzelne Stimmen im Vordergrund steht.
Die Sängerinnen, die das vokale Trio bilden, sind höchst unterschiedlich: Simin Tander hat zu einem ganz eigenen Timbre und einzigartigen Umgang mit Sprache gefunden und durch Tourneen mit Tord Gustavsen internationale Anerkennung gefunden. Tamara Lukasheva ist eine virtuose Improvisatorin mit enormem Stimmumfang. Ursprünglich aus der Ukraine, ist sie zu einer Größe der deutschen Jazzszene geworden. Monica Akihary setzt Lukasheva’s hellem Klang das dunkle Timbre ihrer ausdrucksstarken Stimme gegenüber. Sie lebt in Amsterdam und ist von dort aus mit „Boiakih“ und anderen Projekten international aktiv und setzt sich in letzter Zeit besonders mit ihren indonesischen Wurzeln auseinander. Die Hamburger Bassistin Lisa Wulff verbindet die beiden Trios und gibt ihnen ein Fundament. Das neue Album „Enchanted Forest“ ist 2020 bei „Intuition“ erschienen.
Nicht nur in der großen Trio Ivoire XX – Besetzung ist dieses Projekt realisierbar, sondern in reduziertert Form auch im Format Trio plus eine Gesangsstimme. Dabei arbeitet das Trio Ivoire sowohl mit den Sängerinnen des Trios zusammen, als auch häufiger mit Dobet Gnahoré, der afrikanischen Pop-Diva und Grammy Gewinnerin aus der Cote d’Ivoire, die gerne mit Angélique Kidjo und Miriam Makeba verglichen wird.
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