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Julia Biel

Jazz, Soul
  • Julia Biel
    vocals, piano
  • Samuel F’hima
    double bass
  • Tilo Bertholo
    drums
  • Idris Rahman
    tenor saxophone
  • ————————
  • can be booked as solo or quartet

Julia Biel zeigt alles: ihre Verletzlichkeit, ihre Stärke und eine Gefühlswelt, die selbst die härtesten Herzen berührt. Von Kritikern auf der ganzen Welt mit Größen wie Billie Holiday und Nina Simone verglichen, weil ihre rauchigen Töne und ihre einzigartige Herangehensweise an die Musik sofort erkennbar sind, ist es wohl ihr Songwriting, das sie auf eine Weltreise geschickt hat, um Headline-Shows an vielen der renommiertesten Veranstaltungsorte und Jazzfestivals der Welt zu spielen. Zu ihren Fans zählen unter anderem Bob Dylan, Ben Watt und Jamie Cullum. 2019 eröffnete sie auf Wunsch von Bob Dylan dessen Galakonzert zum Abschluss des Jazzopen-Festivals in Stuttgart auf der Schloßplatzbühne.

Ihr jüngstes Album „Black and White, Vol.1“ (veröffentlicht im Februar 2020, zu Beginn der globalen Pandemie) war der Beginn einer Serie – so betitelt, um sowohl ihre gemischte kulturelle Identität als auch ihre Selbstbegleitung am Klavier zu verdeutlichen. Das Solo-Klavier, die Stimme und der klassische „Singer-Songwriter“-Sound bringen die Zuhörer zurück zum Ursprung – Julia singt am Klavier und macht keine Gefangenen, ob über meditativen und immersiven Klavier-Klanglandschaften oder bei groovigen Songs – ein Vorhaben, das in seiner bloßen Existenz die sanftesten musikalischen Klischees herauszufordern scheint.

Im Jahr 2023 hat sich hinter den Kulissen viel getan, um den Hörern die nächsten Teile von Julias autodidaktischer und preisgekrönter künstlerischer Entwicklung als Sängerin, Pianistin, Songschreiberin und Produzentin zu präsentieren. Neue Alben sind auf dem Weg, bleiben Sie also gespannt…

Biographie

„Faszinierende Stimme und magnetische Bühnenpräsenz“ (THE GUARDIAN), „eine fast religiöse Präsenz“ (SCHALL MUSIK MAGAZIN), „bestimmt für eine außergewöhnliche Karriere“ (STEREOPLAY), „sollte längst ein Begriff sein“ (THE LONDON EVENING STANDARD) sind nur einige der begeisterten Reaktionen, die auf Julia Biels bisher vier Alben einprasselten. Von Billie Holiday bis Kate Bush, von Joni Mitchell bis Nina Simone, von Thom Yorke bis Chet Baker, von Björk bis Prince und Amy Winehouse – es gibt kaum eine legendäre Künstlerin, mit der Julia Biel nicht verglichen wurde, während sich die Kritiker damit abmühten, ihren Sound festzulegen.

Und wenn das alles verwirrend erscheint, weil ihr Bekanntheitsgrad trotz ihrer weltumspannenden Karriere in den letzten 10 Jahren eindeutig auf die Eingeweihten beschränkt war, dann lohnt es sich vielleicht, ein wenig aus der kulturellen Landschaft herauszuzoomen, um die in London geborene und aufgewachsene Künstlerin aus der Vogelperspektive zu betrachten, auf die alles Folgende zutrifft: Sängerin, Songwriterin, Pianistin, manchmal Gitarristin, Bandleaderin, multikulturell, Solokünstlerin, Autodidaktin, Produzentin, Spätstarterin.

Ihre Entdeckungsreise und persönliche Entwicklung sollte immer eine Reise sein, bei der sie den Staffelstab von ihren Eltern übernehmen musste, die selbst große Reisen unternommen hatten. Ihr Vater, der in den 1950er Jahren in Großbritannien landete, kam aus Kapstadt und suchte nach einem Leben frei von den immer strengeren Apartheidgesetzen Südafrikas. Ihre Mutter, die während des Krieges in Berlin geboren wurde und in den Ruinen und der Armut des ländlichen Nachkriegsdeutschlands aufwuchs, sehnte sich ebenfalls nach einer Befreiung von der unerbittlichen Schwere dieser Zeit und dieses Ortes. Von entgegengesetzten Enden der Welt kommend, lernten sie sich in Brighton, England, kennen und schlugen Wurzeln in der Londoner Vorstadt, wo sie zwei Töchter aufzogen, von denen sie dachten und hofften, sie könnten „englisch“ sein, nur weil sie in England lebten. Beide Eltern trugen den Wunsch in sich, dass ihre Kinder frei von den Schatten der Vergangenheit sein sollten.

Aber wie so oft stimmten Absicht und Wirklichkeit nicht unbedingt überein. Für Julia war es eine Kindheit, die von dem Gefühl geprägt war, eine Außenseiterin zu sein, nicht in die kulturellen Normen zu passen. An einem unbestimmten Ort außerhalb des unsichtbaren britischen Klassensystems und der Rassendynamik schwebend, fand sie sich auch abgeschnitten von den kulturellen Wurzeln ihrer Vorfahren und ihrer gesamten Großfamilie, die inzwischen über die ganze Welt verstreut war. Die Liebe zur Musik und das unbewusste Bedürfnis, selbst Kultur zu schaffen, wurden immer stärker, aber trotz entfernter, musikalisch veranlagter Verwandter in ihrer Familie war ihre Familie nicht musikalisch. Sie musste warten. Ein Sprachstudium an der Universität Oxford (wo sie ihren zukünftigen Lebens- und Musikpartner, den gefeierten Tenorsaxophonisten Idris Rahman, kennenlernte) führte schließlich dazu, dass sich die Dinge zuspitzten und der Ruf nach Musik immer dringlicher wurde – sie musste einen Kontext schaffen, in dem sie sich völlig frei fühlen konnte, um ihren eigenen Blickwinkel auf die Welt zu erkunden.

Die Reise begann, als sie im Jahr 2000 auf der Bildfläche erschien und sich selbst überraschte, als sie die Auszeichnung Perrier Vocalist of the Year gewann, nachdem sie von einem Freund für den Wettbewerb vorgeschlagen wurde, als sie gerade erst ihre ersten Schritte in die Musik und in die Öffentlichkeit machte.  In den folgenden Jahren gab es viele wegweisende Momente: weitere Nominierungen für Preise, verschiedene profilierte, genreübergreifende Kollaborationen, drei von der Kritik gefeierte Studioalben in verschiedenen Besetzungen, die ihr künstlerisches Wachstum dokumentieren, viele internationale Tourneen, renommierte Jazzfestivals, die Eröffnung für Bob Dylan bei seiner Stuttgarter Gala und das alles mit einer treuen, stetig wachsenden internationalen Fangemeinde.  Und doch brauchte es die Veröffentlichung der Soloplatte „Black and White, Vol.1“ (vor der Pandemie 2020), damit die autodidaktische Künstlerin ihren Platz in der gegenwärtigen Kulturlandschaft voll und ganz zu verstehen begann.

„Dass diese Original-Songs auf so sanfte Weise präsentiert werden und dennoch als grenzüberschreitend und nicht kategorisierbar wahrgenommen werden, war der Weckruf, den ich brauchte.  Mir wurde klar, dass meine Existenz als multikulturelles Individuum auf dieser geteilten Erde oft eine Herausforderung für sich selbst ist, und so kann jeder authentische Ausdruck von mir nur den Status quo herausfordern, so natürlich er sich auch anfühlen mag. In der Stille der Pandemie hat mich das wirklich getroffen.  Eine Zeit lang war ich wirklich traurig, aber dann begann ich die Stärke zu erkennen, und alles änderte sich. Plötzlich war ich frei von der Last, mich ein für alle Mal anpassen zu müssen Es wird einfach nie passieren, und das ist in Ordnung, sogar erfreulich. Ich fühle mich wie neugeboren.“

Das tiefe Eintauchen in die musikalische Wahrheit dieser freudigen Akzeptanz hat sie an den Anfang eines Klangs geführt den sie „zukünftige organische astrale Seele“ nennt.  Oberflächlich betrachtet handelt es sich um eine klassische Besetzung aus Klavier/Gesang, Tenorsaxophon, Kontrabass und Schlagzeug, aber in einer Besetzung, die ihrem befreiten Selbst von 2023 dient und 10 frischen, zeitgenössischen, selbst geschriebenen Songs, die ihren Katalog ergänzen, wobei Julia in der Musik so frei ist wie nie zuvor und sie mit unwiderstehlicher Hingabe erforscht.

Ein neues Album, das diese kraftvolle nächste Phase zeigt, ist in Sicht, aber im Moment ist Julias viszerale Präsenz in der Musik, ihre Stimme, die sich dreht und wendet, spricht und raspelt und dann in den Himmel aufsteigt oder die Worte, wenn nötig, herausschießt, auf die Musik im Moment um den Rahmen des Songs reagiert, was bereits in ihren Live-Shows zu hören ist. Bei all dem erleben wir eine charismatische alte Seele in vollem Fluss, eine songschreibende, Klavier spielende, multikulturelle Frau aus dem Vereinigten Königreich, die diesen aufstrebenden, erdigen, groovigen Jazz-Soul-Sound präsentiert, als ein völlig neues und einzigartiges Angebot in der Szene. Und mit einer internationalen Traumbesetzung geht sie noch einen Schritt weiter und unterstreicht ihren instinktiven Outernationalismus, indem sie ihren unverblümten, individualistischen Klavierstil mit einem schweren, aber flinken panafrikanischen Groove des aus Martinique stammenden Pariser Schlagzeugers Tilo Bertholo (Gregory Privat) kombiniert, die betörende Präsenz des schweizerisch-italienischen/algerischen und in Paris aufgewachsenen Kontrabassisten Samuel F’hima (Daïda), dessen tiefer und runder Sound ebenso groovend wie grüblerisch ist, und Pharaoh Sanders/Coltrane-eske Jenseitigkeit am Tenorsaxophon des zunehmend weltweit bekannten Anglo-Bengaliers Idris Rahman (Ill Considered, Wildflower), der auch das kommende neue Album mit ihr produziert.

Obwohl unverkennbar das Produkt von Julias individueller Kunstfertigkeit, sind Anklänge an die großen Pioniere Nina Simone und Alice Coltrane in der Musik zu hören. Gemeinsam ist ihnen eine trotzige Verletzlichkeit sowie die implizite Hoffnung, dass die Menschheit auf einer kosmischen Ebene jenseits des Hier und Jetzt auf sich selbst trifft, die heute so aktuell ist wie damals.

Das französische Magazin Télérama, das „Black and White, Vol.1“ in seine Jahresend-Bestenliste 2020 aufnahm, bemerkte, dass „Julia Biel mit einem diskreten, aber zutiefst natürlichen und instinktiven Licht leuchtet, das sie als geborene Sängerin, ja sogar als Heilerin auszeichnet“. Mit ihrer neu gewonnenen Freiheit und ihrem freien Geist, der sich unapologetisch in seiner ganzen Bandbreite entfalten kann, ist dieses Licht für diejenigen, die dafür offen sind, noch viel heller geworden.

Rezensionen

„Ihre beeindruckende Stimme und ihre melancholische Sinnlichkeit zogen das Publikum vom ersten Ton an in ihren Bann und ließ es während der gesamten eineinhalbstündigen, beeindruckend fesselnden Aufführung nicht mehr los.“ Süddeutsche Zeitung

„Julia Biel hat eine Stimme, die sich unter die Haut schiebt, die die glattpolierten Oberflächen des schnöden Entertainments verlässt und in tiefere Schichten vordringt. Sie nutzt ihr Organ wie ein Instrument, kann damit Trauer und Glück modulieren, Verzweiflung artikulieren oder intimes flüstern. Vom ersten Ton an zog die Engländerin den vollbesetzten Kleinen Saal in ein magisches Labyrinth aus Stolz und Verletzlichkeit. Ihr grandiose Stimmführung und ihre melancholische Wachsamkeit nahmen das Publikum sofort gefangen und ließen es über die eineinhalb Stunden ihres beeindruckend sinnlichen Vortrags nicht mehr los.“ Süddeutsche Zeitung, Jörg Konrad

„Mit ihrer Stimme hypnotisiert Julia Biel ihre Zuhörer, mit ihrer Bühnepräsenz zieht sie ihr Publikum in ihren Bann.“ hr2 Kultur

„Die kleine Frau mit den vielen schwarzen Locken und der natürlichen Präsenz erinnert in Anklängen an Nina Simone oder Amy Winehouse, manchmal gar an Björk oder Billie Holiday ohne ihre Unverwechselbarkeit infrage zu stellen. Im Gegenteil: Die Tochter einer Deutschen und eines Südafrikaners hat einen ganz eigenen und vielschichtigen Sound, dessen Oberfläche sie bricht und anraut.“ DONAUKURIER

„Das Ganze ergibt eine Künstlerin von ungewöhnlichem Charakter… Wer sie einmal gehört hat, kann sie nicht hoch genug loben. Man ist schon bald hin und weg, das ist ein Versprechen.“ aboutjazz.de

„Es braucht nur ein paar Töne, um sich in diese Stimme zu verlieben. Die Wette gilt: Sie ist bestimmt für ein außergewöhnliche Karriere.“ Stereoplay

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