Carmen Souza & Band – „Port’Inglês“ Release-Tour – Jazz und Cabo Verde waren sich noch nie so nah –
Die portugiesische Komponistin, Sängerin und Instrumentalistin Carmen Souza ist in den letzten Jahren zweifelsfrei zu einer der wichtigsten Weltmusikkünstlerinnen und gefragtesten Jazzsängerinnen geworden.
In ihrem neuen Album Port‘Inglês’ (englischer Hafen) besingt Souza die unerzählten Geschichten der britischen Besatzung auf den Kapverden in ihrem einzigartigen Stil. Die Klarheit und Direktheit der Klangfarbe ihrer Stimme vermittelt ein unmittelbares Gefühl von Lebendigkeit.
Wie die Frankfurt Allgemeine Zeitung in einer Konzertrezension ausführlich beschreibt: „Flexibel mäandert Souza zwischen klaren Melodien und Scat-Kapriolen, tänzelt und springt durch Oktaven, vollzieht überraschende, rasante Wendungen”.
– Jazz and Cabo Verde have never been so close –
Carmen Souza ist eine portugiesische Sängerin, die als Tochter kapverdischer Eltern geboren wurde. Sie wuchs mit der kreolischen Sprache auf und sang im Kirchenchor Gospelmusik. Souza schloss sich 2003 mit dem Bassisten Theo Pascal zusammen, und sie begannen, kapverdische kreolische Musik mit zeitgenössischem Jazz zu verbinden.Sie singt auf Kreolisch, Englisch, Französisch und Portugiesisch und verwandelt die traditionelle kapverdische Morna durch Hinzufügen von Jazz und persönlichen Erfindungen. Souza hat mehrere Alben veröffentlicht, darunter Ess ê nha Cabo Verde, Verdade, Protegid, Duo, Kachupada und Live at Lagny Jazz Festival.
Ihr neues Album „Port’Inglês“ erschien im September 2024 bei Galileo Music!
Carmen Souza wurde am 20. Mai 1981 in einer kapverdischen Familie in Lissabon, Portugal, geboren. Obwohl Souza die Kapverden selbst nur ein paar Mal besucht hat, wuchs sie mit der kreolischen Sprache und kapverdischen Gerichten auf. Als Kind sang sie im Kirchenchor Gospelmusik. Ihre Eltern hielten enge Beziehungen zur Diaspora, so dass Souza mit der Musik und Kultur der Kapverden sowie der ehemaligen portugiesischen Kolonien Angola, Brasilien, Mosambik und São Tomé in Berührung kam. Ihr Vater, Antonio, ein Handelssegler, bestand darauf, dass sie Englisch und Deutsch lernte. Sie verließ das College nach nur einem Jahr, um ihre Musikkarriere zu verfolgen.
1999 begann Souza, mit dem Bassisten Theo Pascal zusammenzuarbeiten, der ihr Mentor werden sollte und weiterhin an ihrer Seite auftritt. Sie lernten sich kennen, als sie für ein Musikprojekt vorspielte, bei dem Pascal Regie führte. Zunächst trat sie mit ihm in einem portugiesischsprachigen Gospelchor auf. Souza singt, spielt Klavier und Gitarre und schreibt gemeinsam mit Pascal Lieder. Im Jahr 2003 begannen sie, mit einem Stil zu experimentieren, der kapverdische kreolische Musik, einschließlich der Genres Batuque, Coladeira und Morna, mit zeitgenössischem Jazz verbindet. Souza singt in der Regel auf Kreolisch, weil die Varianten dieser Sprache mehr Flexibilität bei der Verschmelzung von Sprache und Kadenzen zulassen, als dies bei formaleren Sprachen der Fall ist. Sie singt aber auch auf Englisch, Französisch und Portugiesisch. Ihre Stimme wurde als „abwechselnd fröhlich und ernst“ beschrieben, und Africa Today nannte sie eine „Soul-Diva-Stimme“. Souza verwandelt die traditionelle kapverdische Morna, indem sie Jazz und persönliche Erfindungen hinzufügt, wie z. B. Gesangsexperimente, bei denen sie mit ihrer Tonhöhe und ihrem Klang Musikinstrumente nachahmt.
Im Jahr 2005 veröffentlichte Souza ihr Debütalbum Ess ê nha Cabo Verde, das die erste westafrikanisch-jazzige Mischung war, die an einen akustischen Vibe angepasst wurde. Ihre zweite Veröffentlichung, Verdade (Wahrheit), erschien im Jahr 2008. Das Album zeigte die Mischung aus afrikanischer und Jazz-Musik des Duos, begleitet von einem Wurlitzer E-Piano und einer Gitarre, und wurde von der Kritik gelobt. Eine Wiederveröffentlichung des Albums im Jahr 2010 durch Galileo Records wurde in mehrere Listen der besten Weltmusik des Jahres aufgenommen. Drei Jahre später folgte Protegid (Protected) mit dem kubanischen Pianisten Omar Sosa und dem französischen Akkordeonisten Marc Berthoumieux sowie Souza am Rhodes-Piano, der Gitarre und dem Gesang. Protegid vermischt kapverdische Musik mit traditionellem Jazz und enthält Aktualisierungen von Jazzstandards wie Horace Silvers berühmtes Lied für meinen Vater. Carmens Gesangschor übernimmt Note für Note den Chor von Horace Silver in der ersten Version dieses Standards. Das Album wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert und erreichte eine Platzierung in den World Music Charts Europe (WMCE).
2012 entschied sich Souza, die Hälfte der Einnahmen aus ihrem Album Duo (auch bekannt als London Acoustic Set) für wohltätige Zwecke zu spenden. Der Großteil des Albums wurde im Green Note Club in London aufgenommen, zwei Titel wurden 2010 in der Liverpool Philharmonic Hall produziert. Alle Stücke waren bereits auf ihren anderen Alben veröffentlicht worden, aber alle waren neue, live interpretierte Stücke. Kachupada, benannt nach einer kapverdischen Speise, war ihr fünftes Album und wurde im folgenden Jahr veröffentlicht. Kachupada enthält ihre Version von zwei Jazz-Klassikern, „Donna Lee“ und „My Favorite Things“. Im Jahr 2014 folgte ein Album mit dem Titel Live at Lagny Jazz Festival, auf dem die Musiker Ben Burrell am Klavier, Elias Kacomanolis am Schlagzeug und Perkussion sowie ihr Musikpartner Pas’cal am akustischen und elektrischen Bass zu hören sind. Souza wurde für das Album unter anderem als „eine der talentiertesten und innovativsten Vokalistinnen der heutigen Jazz- und Weltmusikszene“ gelobt.
Presse zu „Port’Inglês“:
“ [Carmen Souza] spielt mit Gesang, Scatting, Improvisation und macht immer wieder auch ihre kapverdischen Wurzeln in ihrer Musik hörbar. Das Album besticht durch seine Klangfarben, durch die besondere Mischung von Jazz und traditionellen kapverdischen Rhythmen, vor allem aber durch die wandelbare Stimme Carmen Souzas.“ SWR Kultur
„Die überaus vielfältigen, sensibel ausbalancierten Arrangements ihres langjährigen musikalischen Partners Theo Pascal und die unter die Haut gehende Stimme von Carmen Souza geben einer bemerkenswerten Entdeckungsreise in die Vergangenheit eine intensiv nachfühlbare Aktualität.“ Jazzpodium
„Wenn Musik als „akademisch“ bezeichnet wird, ist das selten als Lob gemeint. Zu sehr schwingen Begriffe wie „konstruiert“, „nüchtern“ und „schematisch“ mit. Wie emotional, freudvoll und lebendig Musik mit akademischen Wurzeln jedoch sein kann, beweist Carmen Souza mit ihrem Album Port’Inglês.“ Jazzthetik
„‚Port’Inglês‘ […] bietet musikalische Erzählungen über besondere Kultur der kapverdischen Inseln, deren Musik sich aufgrund der verschiedensten Einflüsse entsprechend gestaltet. Carmen Souza feilt mit ihrem musikalischem Partner Theo Pascal seit zwei Jahrzehnten an ihrem unverwechselbaren Sound.“ Concerto
Presse zu „Interconnectedness“:
„Ob Jazz, Rock, Pop oder Folk – aus allem entstehen bei ihren Songs immer neue Hybride, die sie temperamentvoll und mit hinreißendem Charme vorträgt.“ Deutschlandfunk
„Die portugiesische Sängerin Carmen Souza ist immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksweisen. Sie singt, spielt Klavier sowie Gitarre und hat eine besondere Beziehung zu den Instrumenten.“ SWR 2
„Die kapverdische Sängerin widmet sich mit ihrem neuen Album den persönlichen und globalen Veränderungen der letzen Jahre.“ Jazzthetik
„Heiter und locker ist die Grundstimmung des Albums,…“ Jazz Podium
„Nichts wird hier neu erfunden, doch klingt alles frisch und überraschungsreich.“ Folker
„Ein neues Gefühl der Verletzlichkeit mischt sich in eine Stimmung aus Unbeschwertheit und Freude…“ Concerto
„…Fundament aus Folklore, Pop und höchstem Musizier-Niveau…“ Akustic Gitarre
„Die unheimlich rührige Kapverdin Carmen Souza hat es sich nach wie vor auf die Fahnen geschrieben, die musikalischen Formen ihres Archipels zu jazzifizieren.“ Jazz Thing Magazine
„Eine abwechslungsreiche, rhythmusbetonte und faszinierende Scheibe.“ inMusic
„Carmen Souza von den Kapverden und ihr Partner Theo Pascal haben in Lissabon ein Album jenseits aller Kategorien kreiert“ Fono Forum
„11 Songs, die einen geradezu musikalisch mit wundervollen Melodien umspülen, immer mit diesem besonderen Lebensgefühl, mit großer menschlicher Wärme und einem treibenden und dennoch sehr smoothen Rhythmus, der einen einfach zum Bewegen, zum Tanzen auffordert“ Hören und Fühlen
„Ein neues Gefühl der Verletzlichkeit mischt sich in eine Stimmung aus Unbeschwertheit und Freude, um die Hörer in einen Bann aus Vertrautem und faszinierend Neuem zu ziehen.“ Musix-Magazine
„Carmen Souza singt meist in ihrer kreolischen Muttersprache mit Intimität, Sinnlichkeit und Lebendigkeit.“ We Got Music
Ausgewählte Pressestimmen zum letzten Album „The Silver Messengers“:
“Flexibel mäandert Souza zwischen klaren Melodien und Scat-Kapriolen, tänzelt und springt durch Oktaven, vollzieht überraschende, rasante Wendungen.” Frankfurter Allgemeine Zeitung
“What Souza creates is more than Fusion of two worlds, it´s simply beautiful music.” Songlines
„So schafft es die gefeierte Komponistin, Sängerin und Instrumentalistin Silvers Werk eine neue Stimme zu geben, um sein Erbe so für eine ganz neue Generation (vor allem in der Heimat ihrer Vorfahren) zu erhalten“ Jazz Fun
„Mit ihrem letzen Album >the silver messenger< 2019 waren die Sängerin und Gitarristin Carmen Souza (…) in ihrer Hommage an Horace Silver dem Jazz so nahe wie noch nie.“ Jazz Podium
„Zweifelsfrei ist Carmen Souza zu einer der wichtigen Weltmusikkünstlerinnen und einer der gefragtesten Jazzsängerinnen geworden.“ Hotjazzclub
„Port’Inglês“ ist der Name von Carmen Souzas 11. Album, das im Frühjahr 2024 bei Galileo Music erscheinen wird. „Port’Inglês“ (englischer Hafen) ist eine musikalische Geschichte zweier Inseln. Die unerzählten Geschichten der britischen Besatzung in Cabo Verde, gesungen in dem einzigartigen Stil von Carmen Souza. Cabo Verde und Jazz waren sich noch nie so nah. Nachdem sie die letzten 15 Jahre in Großbritannien gelebt hat, nutzt Souza ihre Musik, um die unerwarteten Verbindungen zwischen ihrem Heimatland Kap Verde und dem Vereinigten Königreich zu vertiefen, dem Land, das ihre Kreativität so lange genährt hat. Diese neue Sammlung von 8 Liedern wurde als musikalische Suite komponiert und ist noch mehr vom Geist der Inseln durchdrungen. Die Musik und die Texte erzählen die Geschichten hinter dem Zusammentreffen dieser beiden unterschiedlichen Kulturen und deren Auswirkungen auf die Kapverden nach Jahrhunderten der englischen Präsenz. Carmen Souza sagt: „Ich habe die Geschichten, die auf den Kapverden erzählt werden, als Ausgangspunkt genommen, um diese musikalische Suite zu schaffen. Während der Recherchen für meine Magisterarbeit habe ich versucht, diese historische Periode musikalisch zu durchdringen. Das Album berührt Themen wie kulturelle Identität, Widerstand und Kolonialismus, um die Verbindung zwischen Kap Verde und dem Vereinigten Königreich hervorzuheben und den anhaltenden Kampf um die Entkolonialisierung zu thematisieren. Inspiriert wurden wir von volkstümlichen Erzählungen, Geschichten über das Meer und sogar von Sea Shantis aus der britischen Folklore.“
In der Instrumentierung verschmelzen lusophone Einflüsse nicht nur in der Verwendung traditioneller Instrumente, sondern auch in den Strukturen, Rhythmen und dem Klang der Lieder. Durch die Improvisation werden die Grenzen zwischen den kulturspezifischen Musikrichtungen weiter verwischt. Carmen Souzas Stimme weist eine Vielzahl von strukturierten Registern auf, die die Feinheiten ihres Ausdrucksspektrums erkunden. Der Klang ist so direkt und klar, dass jeder Song ein Gefühl von Lebendigkeit“ vermittelt. MA Creative Producer und Komponist Theo Pascal sagt: „Es war eine Priorität, die akustischen ‚Farben‘ jedes Instruments organisch zu realisieren, ohne dass eine umfangreiche digitale Bearbeitung oder Effekte erforderlich sind. Die Verwendung analoger und anderer digitaler Aufnahmetechniken spiegelt den historischen Charakter der Geschichten wider, die hier erzählt werden“.
Die Musik der Kapverden ist, wie die Bewohner der Insel selbst, von gemischter oder hybrider kultureller Abstammung. Souzas und Pascals gefeierte Klangsignatur, die Jazz mit traditionellerer Musik/Rhythmen wie Funana, Contradança oder Morna vermischt, spiegelt einmal mehr die vielschichtige Hybridität der Kapverden selbst wider.
o-tone music
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