Keys to Friendship ist die so beeindruckende wie bewegende Geschichte einer Begegnung. Zwei Menschen, zwei Pianisten, die in der grotesk polarisierten Welt eigentlich nicht zueinander hätten finden sollen, trafen aufeinander, lernten sich kennen und inspirierten sich schließlich gegenseitig – Kraft der Musik.
Aeham Ahmad ist ein palästinensisch-syrischer Pianist, der aus dem Krieg Bilder rund um den Globus sandte, die weltweit den Atem stocken ließen. In die Straßen des völlig zerbombten syrischen Flüchtlingslagers Jarmuk zog er Tag für Tag sein Piano auf einem Rollenträger, um der Hoffnungslosigkeit des Kriegs, die Trost spendende Stärke der Musik entgegenstellen zu können. „Wir hatten nichts mehr, keine Medikamente, kein Wasser, keine Nahrung. Alles war zerstört, außer unserem Lebenswillen und meinem Piano. Jedes Mal, wenn ich auf der Straße, umzingelt von Trümmern, spielte, dachte ich, die nächsten fünf Tage nicht zu überleben. Ich spielte palästinensische, syrische Volksweisen und sah in den Augen der traumatisierten Nachbarskinder ein Leuchten“, erinnert sich der 29-Jährige. Wer die Dokus über Aeham Ahmad in der BBC und im ZDF gesehen hat, weiß, dass es einem Wunder gleicht, ihn heute, dank des Engagements einer TV-Journalistin, in Wiesbaden beheimatet zu wissen.
Edgar Knecht ist studierter Pianist und Komponist. Der „Überflieger am Flügel“ konzertierte bereits mit 14 Jahren und destillierte im Verlauf seiner schillernden Karriere ein zur persönlichen Handschrift gewordenes Sujet. Jazz und Folk-Weisen unterschiedlicher Provenienzen verband er auf einzigartige Weise mit Volksliedern seiner deutschen Heimat. Ihm gelang das Kunststück, Lieder, die scheinbar Patina angesetzt hatten oder jene, die wegen ihres Missbrauchs während der Nazizeit in Misskredit geraten waren, zu entstauben und sie in ihrem bisweilen widerständigen Glanz wiederentdecken zu lassen. „Ein ganz entscheidender Punkt ist für mich dabei das Freilegen meiner eigenen musikalischen Wurzeln. Andere Kulturkreise können das, aber bei uns ist der Umgang mit Volksliedern aus verständlichen historischen Gründen schwierig. Dabei gibt es viele, die auch heute ebenso bewegend wie unbedingt relevant sind“, sagt der Kasseler Musiker. Zusammen mit Rolf Denecke am Kontrabass und Tobias Schulte am Schlagzeug wird er für seine einzigartige Musik weltweit gefeiert.
„Beindruckend und berührend zugleich sind sie, die Aufnahmen zu „keys to friendship“, die das Edgar Knecht Trio mit Aeham Ahmad eingespielt hat. […] Diese Aufnahmen sind ein wirklich wunderbares Zeichen des Sich-Die-Hände-Reichens über Länder und Grenzen hinweg. Sie verbinden ein exzellent aufspielendes Jazztrio, das den arabischen Sänger nicht nur beleitet, sondern gut gesetzte Arrangements umsetzt und dabei gemeinsam die vorgestellten Geschichten zum Leben erweckt.“ hr2 kultur
„Verblüffend.“ WDR
„Arabische Akkordfolgen treffen auf Jazz-Improvisationen, Momente der Freude auf Trauer und tiefe Melancholie.“ Amnesty International Journal
„Die gemeinsame CD […] ist ein vitales, übersprudelndes Album geworden, das Jazz und Folklore auf einzigartige Weise miteinander verbindet.“ Jazzthing
„Ein Album, das von der Kraft und der Wirkungsmöglichkeit der Musik lebt – weit über deren Grenzen hinaus.“ Jazzpodium
„Auf der neuen CD mit Aeham Ahmad [zieht] Edgar Knecht einen großzügigen Bogen über Jazz, deutsche Volkslieder und syrisch-palästinensische Folklore. Das Ergebnis sind 9 einzigartige Kompositionen mit Gänsehautfeeling. Ahmad ist ein herausragender Sänger, der sensibel die Stimmung eines Songs reflektieren kann. […] Alle Kompositionen […] besitzen enorme emotionale Wirkung und beweisen, dass arabische Akkordfolgen mit europäischen vereinbar sind, wenn Musiker mit kreativem Talent am Werk sind.“ Concerto
„Ein glänzend eingespieltes Trio, das für Aeham Ahmad eine wunderbare Ergänzung darstellt.“ Wiesbadener Kurier
„Die arabischen Einflüsse des palästinensischen Syrers geben Knechts Kompositionen Würze, die westliche Note des Sauerländers
macht den Orient zugänglicher. Ein perfektes Miteinander.“ Kreisbote Landsberg
„Mit einer Mischung aus Jazz und arabischen Rhythmen schaffen sie ein Konzert der Superlative, das durch Ahmads zerbrechliche Stimme besonders eindringlich wird. […] Die Symbiose, die Knecht und Ahmad auf der Bühne eingehen, gipfelt in furiosen Klangwettstreiten. Die Fröhlichkeit, die Ahmad in diesen Momenten transportiert, beeindruckt zutiefst […]. Die Kombination aus syrischem Gesang, deutschen Liedern, Jazz und Latin begeistert das Publikum restlos und zeigt, wie Musik Freundschaft entstehen lässt und fremde Kulturen vereinen kann.“ Oberhessische Presse
„Es war ein Statement für Demokratie, Menschenrecht und Freiheit, würdevoll und mit Hingabe interpretiert.“ Wildunger Zeitung
„Das Edgar Knecht Trio aus Kassel und Aeham Ahmad, der aus Syrien stammt, verbinden eigentlich fremde Klänge und dabei entsteht etwas Neues, Wunderbares. Und zwar Jazz der feinen, virtuosen, hochmelodischen Sorte. […] Bei ihrem Konzert im fast ausverkauften Kasseler Opernhaus ernteten sie auch dafür vom begeisterten Publikum […] schon zur Pause stehenden Applaus. […] Was allen Liedern gemeinsam ist: Sie sind zum Niederknien schön.“ HNA
„Schon jetzt das bewegendste Konzert des Jahres – auch musikalisch herausragend. Zu schade für nur eine Aufführung.“ HNA
„Ein Statement für Demokratie, Menschenrechte und Frieden. Selten hat man einen Appell an die Menschlichkeit so entspannt, swingend, groovend vernommen.“ NRZ
„Deutsches Liedgut trifft auf vorderasiatische Folklore, […] Ahmad singt dazu, er kommt erstaunlich hoch, ist nahbar, greifbar, emotional. Überhaupt lebt das Ensemble von der Beseeltheit und Leidenschaft der Spieler. […] Es war ein wichtiger Abend im Tollhaus, verbindlich, mit einem Hauch von Familie, vielleicht globaler Familie. Wir bräuchten sicherlich viel mehr davon.“ Badische Neueste Nachrichten
„Auch das Nürnberger Konzert gerät geradezu märchenhaft, ist es doch getragen von der ungezügelten Spiellaune von vier exquisiten Musikern […]. Ein vom Publikum herzlich gefeierter interkultureller Brückenschlag.“ Nürnberger Nachrichten
„Bei [Aeham Ahmads] furiosem Auftritt mit Edgar Knecht wichen [alle] Zweifel vor der Macht der Emotionen – so klug kooperierte das Jazz-Trio am Freitagabend mit dem Pianisten, so widerborstig und doch harmonisch gingen Ahmads Kompositionen mit den Arrangements des deutschen Jazzers Hand in Hand.“ Nürnberger Zeitung
„Die Zuhörer sprangen von ihren Sitzen und jubelten.“ Rhein-Zeitung
„Wunderbar anzusehen: Mit fast kindlicher Begeisterung verfolgt Schulte das Spiel seiner Mitstreiter, um dann voller Feingefühl und Elan hineinzuspringen in die gerade geöffnete Kiste klangreicher Weltenwunder! Die anderen tun‘s ihm gleich. Volkslieder aus der Heimat des Syrers und der der Deutschen haben ein aufwühlendes Rendezvous. Die vier Musiker begeben sich vorbehaltlos in die Hände des Publikums, das spürbar zutiefst berührt ist von dem, was da vor ihnen zart erblüht wie die ersten Schneeglöckchen im Frühjahr, was da mündet in ein Erstrahlen gleich dem nächtlichen, mit vielerlei Sternen benetzten Firmament über den afrikanischen Savannen, was sich da niedersenkt in flammendem Rot und Violett wie die untergehende Sonne in der Sossusvlei. Es gibt nur noch eine Welt ohne Grenzen! Hoffnung – bitte bleib bei uns!“ MOZ
„Die Musik changiert zwischen Chanson, Jazz und arabischen Anklängen und ist fraglos unterhaltsam und breitentauglich. […]Der Klang ist authentisch. Sehr schön. Direkt und greifbar. Der Gesang vor allem platziert und sehr deutlich. Das Piano lauschnah und wunderbar. Der Bass griffig und, wo gestrichen, schön detailliert. Das Schlagzeug ist dezent in den Rückraum geräumt, wo es filigran und feinfühlig unterstreicht und umrahmt, statt perkussiv herumzuböllern. Alles auf eine Club-Bühne, gut gestalltelt in Tiefe, Höhe und Breite. Passt. In Summe ist „Keys To Friendship“ also ein schönes Album. Ein poetisches Album.“ Highresmac
Keys to Friendship ist die so beeindruckende wie bewegende Geschichte einer Begegnung. Zwei Menschen, zwei Pianisten, die in der grotesk polarisierten Welt eigentlich nicht zueinander hätten finden sollen, trafen aufeinander, lernten sich kennen und inspirierten sich schließlich gegenseitig – Kraft der Musik.
Gedankenfreiheit, das auf dem Volkslied Die Gedanken sind frei basiert, ist ein Stück, das Edgar Knecht zunächst als Auftragsarbeit für die Verleihung des hochdekorierten Kasseler Bürgerpreises an Joachim Gauck arrangiert hatte. Für das gemeinsame Album Keys To Friendship neu bearbeitet, erfährt das Stück, in seiner Muttersprache gesungen von Aeham Ahmad, eine geradezu treffsicher formulierte Aktualität. Der junge Mann, der einem Regime entfloh, das keine Demokratie und damit keine Freiheit der Gedanken duldet, singt über einer deutschen Volksweise von Freiheit! Vier der neun Kompositionen auf Keys To Friendship stammen von Aeham Ahmad, fünf steuerte Edgar Knecht bei. Entstanden ist ein Werk, das auch losgelöst von Aehams Lebensgeschichte mit enormer emotionaler Intensität bannt.
Musik wandert. Volksweisen wandern. Auch davon erzählt Keys To Friendship eindrücklich. Arabische Akkordfolgen mag augenscheinlich wenig verbinden mit ihren europäischen Verwandten. Auch Liedstrukturen, die man in Damaskus kennt, wirken auf den ersten Blick wenig kompatibel zu ihren westlichen Pendants. Wenn man den Weg der Musik allerdings zurückverfolgt, wird man nicht nur eine erstaunliche Reiseroute der traditionellen Musikspielweisen finden, die wir Folk nennen. Es gibt auch sowohl inhaltliche wie auch strukturelle Formen, die von Land zu Land, von Kontinent zu Kontinent wanderten und sich von regionalen Besonderheiten immer wieder neu deuten ließen. Frei von politischer und religiöser Ideologie und Doktrin. Wenn man so will, ist die Musik seit Menschengedenken ein Flüchtling, der sich weder anpasst noch aneckt. Sie ist. Sie bereichert. Sie ist die Kultur des Willkommens und Miteinanders
Keys To Friendship ist ein Manifest des Händereichens und des Findens der Parallelen zwischen arabischer und europäischer Kultur. Nami, das Schlaflied, wiegt in wunderbarer Leichtigkeit in die Ruhe, in die Gedanken, die Hoffnung machen. Green Peppermint ist Aeham Ahmads persönliche, tiefgehende Erinnerung an sein Leben vor und während des Kriegs, die mit dem Wunsch schließt, dass der Frieden bald einkehren möge. Fog En Nachel ist ein weiteres meisterhaftes Stück Edgar Knechts, das auf Jazz-Akkorden basiert und sattsam Platz für Soli der beiden Pianisten einräumt. Wenn man sich am Ende des Hörgenusses der Platte kopfschüttelnd fragt, warum Massenmedien die Angst vor allem Fremden immer wieder schüren, hat Keys To Friendship die Antwort längst geliefert. Es gibt kein „Die und Uns“, es gibt keine Achse des Bösen, es gibt nur ein Wir. Der höflichen, respektvollen Art der Begegnung wohnt der Schlüssel zur Freundschaft inne. Aeham Ahmad und Edgar Knecht haben ihn im geteilten Enthusiasmus für Musik gefunden. Für ihre gemeinsame Musik, die begeistert und tief berührt.
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