Die Donau, der zweitlängste Fluss Europas, entspringt im Süden Deutschlands und mündet nach fast dreitausend Kilometern im Osten in das Schwarze Meer. Seit Jahrtausenden wird sie von Völkern wie den alten Griechen, Ungarn, Türken, Daken, Deutschen, Slowaken, Serben und Bulgaren als Tor und Handelsweg genutzt. Das macht die DonauReise zu einer perfekten Metapher für das neue Projekt von Arifa, das zu ihrem fünften Album führt. In seiner neuesten Inkarnation reflektiert Arifa die natürliche Verbindung zwischen Ost und West, die die Donau symbolisiert. Das in Amsterdam ansässige Quartett ist sowohl vom Hintergrund als auch vom Umfang her wahrlich international. Der Kavalist Zhivko Vasilev aus Bulgarien und der Cellist Bence Huszar aus Ungarn sind (relative) Neulinge bei Arifa, während der aus Deutschland stammende Pianist Franz von Chossy schon seit vielen Jahren zur Gruppe gehört. Sjahin During, der Leiter der Band, ist selbst ein kultureller Mischling mit einem niederländischen Vater und einer türkischen Mutter.
In der Musik von Arifa fließen Ost und West nahtlos ineinander und werden zu einem schillernden Amalgam. Alte Musiktraditionen aus dem Nahen Osten und dem Balkan werden mit Jazz und zeitgenössischer improvisierter Musik vermischt. Der Geist des Ensembles spiegelt sich auch in seiner Besetzung wider. Neu in der Klangpalette ist die Kaval, eine mundgeblasene Flöte aus Bulgarien, die traditionell von den Hirten verwendet wurde, um ihre Schafherde zusammenzutreiben. Ihr süßer und luftiger Klang, der unglaublich reich an Obertönen ist, lockte Zhivko von seinem Klavier und Akkordeon weg, um sich mehr auf traditionelle Musik zu konzentrieren. Danach studierte er Jazz in Codarts Rotterdam als erster Kavalist überhaupt. In Bence‘ Elternhaus in Ungarn war die klassische Musik allgegenwärtig. Nach seiner formalen Ausbildung studierte er unter Ernst Reijseger experimentelle Techniken auf dem Cello, die ihm halfen, neue Wege der pulsierenden rhythmischen Improvisation zu entwickeln. Franz wuchs in Deutschland auf, aber seine ukrainische Großmutter öffnete ihm die Ohren für den Osten. Sein luzider, lyrischer und impressionistischer Stil ist seit vielen Jahren ein Markenzeichen der Musik von Arifa. Bevor er die Gruppe 2010 gründete, hatte sich Sjahin bereits einen Ruf als Perkussionist von Weltformat erarbeitet, indem er sein Handwerk auf traditionelle Weise verfeinerte: Er studierte bei Meistern aus Kuba, der Türkei, Spanien, Indien und Afrika. Sein Perkussionsset enthält Instrumente aus praktisch allen Kontinenten.
Von Anfang an hat Arifa mit renommierten Künstlern zusammengearbeitet, darunter Aynur Doğan, Arto Tunçboyacıyan, Theodosii Spassov, Lakha Khan, Osama Abdulrasol, Waed Bouhassoun, „Voices from the East“ featuring Niusha Barimani, Vanya Valkova & Meng Xiaoxu, Michalis Cholevas und natürlich die ehemaligen Bandmitglieder Mehmet Polat und Alex Simu.
Die vier vorherigen Alben von Arifa, Beyond Babylon (2010), Anatolian Alchemy (2012), Voices from the East (2014) und Secret Poetry (2019) wurden in den Niederlanden zum „Besten Weltmusik-Album des Jahres“ gewählt und erhielten im In- und Ausland fünf Sterne.
Das Ensemble ist bereits in 28 Ländern auf fünf Kontinenten bei internationalen Festivals und Veranstaltungsorten aufgetreten, darunter Festivals & Veranstaltungsorte wie: Jazzahead (DE), Concertgebouw (NL), London Jazz Festival Southbank Centre (UK), Kennedy Art Centre (USA), North Sea Jazz Festival (NL), Ethnoport Festival (PL), Womex (DK), Jarasum Jazz Festival (KR), Chicago World Music Festival (USA), Bimhuis (NL), Garana Jazz (RO), Havana Jazz (CU), Istanbul Akbank Festival (TR), Shanghai World Music Festival (CH), de Roma (BE), Barbican’s Transcender Festival (UK), Glatt & Verkehrt Festival (AUS), Ollin Kan Mexico (MX) , BBC London (UK), Jodhpur Riff Festival (IN), Jazz au Chellah Festival, Rabat (MA), Handelsbeurs (BE), Moods Zürich (CH), Izmir European Jazz Festival (TR), Sunfest (CA), Jazz a Vienne Festival (FR).
Digitaler Release: 16.09.2022
Physischer Release: 28.10.2022
Tracklist:
1.Golondrina (05:37)
2.Thracian Horses (06:38)
3.Trouble Maker (07:22)
4.Rhodopian Tales (05:08)
5.Danubian Voyage (07:12)
6.Black Jade (05:37)
7.Mesembria (04:17)
8.Princess of H (05:43)
9.Odessa (03:08)
10.Musafir (05:48)
Presse:
„Mit ihren Arrangements und Kompositionen forschen sie nach dem Verbindenden.“ – Concerto
„Musikalisch verstehen sie sich als Brückenbauer zwischen Orient und Okzident, mit reichlichen Zutaten an traditionellen türkischen und Balkanklängen“ – Concerto
„wenn man so reich mit Imagination und musikalischer Ausdruckskraft beschenkt ist, wie das Quartett Arifa, werden geografische Entfernungen bedeutungslos“ – Jazzthetik
„Eine gelungene Reisebeschreibung zwischen Ost und West, Ethno und Jazz, die wieder einmal unterstreicht, dass eine fundierte Jazzausbildung sich auch in anderen Musikrichtungen bezahlt macht.“ – Jazzthetik
„(…) so vielschichtig und episch sind die Arrangements dieser von den Bandmitgliedern stammenden, östlich gehaltenen imaginären Folklore mit Jazz- und Klassikreminiszenzen.“ […] „Auch die neue Veröffentlichung ist preiswürdig.“ – folker
„Neu für das Klangspektrum von Arifa sind die Iuftigen Obertöne der Kaval, einer vom Bulgaren Zhivko Vasilev mundgeblasenen Hirtenflöte, am Cello ist der Ungar Bence Huszar mit von der Partie. Mit seinen türkischen wurzeln sorgt insbesondere Sjahin During für ‚oriental feeling‘. – Jazzpodium
„Mitreißende Komplexität (…) Alle sind sie absolute Könner auf ihren Instrumenten“ – Folker
„Die Musik ist voller Details und Melodien, die einen in ihren Bann ziehen und jedes Mal aufs Neue faszinieren.“ – Jazz-fun
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